Eine primäre Analfissur wird nicht durch eine bestimmte Krankheit verursacht. Nicht-morbide Faktoren – wie Verstopfung – sind wahrscheinlich beteiligt. Ein sekundärer Analriss hingegen wird durch eine bestimmte Krankheit oder Verletzung verursacht oder gefördert.

Primäre Analfissur: Ursachen

Mögliche Ursachen einer primären Analfissur sind harter Stuhl und Verstopfung. Wer keinen weichen Stuhlgang hat, muss sich beim Stuhlgang oft stark anstrengen. Dies erhöht die Spannung im Schließmuskel, was (möglicherweise) einen Analriss verursachen kann. Viele Schwangere haben oft – auch bedingt durch hormonelle Umstellungen – mit Verstopfung zu kämpfen und leiden daher eher unter Analfissuren. Faktoren wie anhaltende drängende Kontraktionen (über 20 Minuten) und ein hohes Geburtsgewicht tragen wahrscheinlich ebenfalls zu einer Analfissur bei. Nicht nur Verstopfung, sondern auch häufiger Durchfall können die Ursache für Analfissuren sein. Der wahrscheinliche Grund: Der Schließmuskel steht unter erhöhter Spannung, sodass flüssiger Stuhl nicht ungewollt aus dem Darm austreten kann.

Sekundäre Analfissur: Ursachen

Es gibt viele Ursachen für eine sekundäre Analfissur. Mögliche Infektionen sind Infektionen durch Krankheitserreger, Entzündungs- und Immunerkrankungen sowie Verletzungen. Ursachen einer sekundären Analfissur sind:

Viruserkrankungen wie HIV, Cytomegalovirus, Herpes simplex bakterielle Erkrankungen wie Chlamydieninfektion, Tuberkulose, Syphilis, Tripper (Tripper) Histoplasmose, eine durch Pilze verursachte Infektionskrankheit Leishmaniose, eine durch Parasiten verursachte Infektionskrankheit Morbus Crohn, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung Verletzungen im Analbereich, zum Beispiel nach Operationen oder durch Analverkehr

Bestimmte Medikamente können auch zu Analfissuren beitragen.

Verhindern Sie anale Dehnungsstreifen

Analfissur kann nur teilweise verhindert werden. Wenn Sie zu Verstopfung neigen, können Sie diese mit verschiedenen Maßnahmen behandeln. Es ist wichtig, sich an eine ballaststoffreiche Ernährung und viel Bewegung zu halten und überschüssige Pfunde loszuwerden. Außerdem sollten sich Betroffene beim Stuhlgang nicht zu sehr anstrengen. Liegt eine Grunderkrankung vor, die das Risiko einer Analruptur erhöht, ist es wichtig, diese frühzeitig zu behandeln. Auch vielen Krankheiten kann vorgebeugt werden: Kondome bieten einen guten Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis oder Tripper.