Astrid Bärtschi wechselt in den mittleren Regierungsrat. Sie haben den Gegner von SP Erich Fer klar entfernt.
Zentrumskandidatin Astrid Bärtschi wechselt in den Regierungsrat. Damit bleibt die Regierung des Kantons Bern in der Hand des Volkes. SP-Kandidat Erich Ferr ist eindeutig ein Thema. SP-Regierungsrat Christoph Ammann bekommt die meisten Stimmen. Die Wahlbeteiligung bei den Kabinettswahlen lag bei 31,2 %. Das ist etwas mehr als vor vier Jahren.
Die Rot-Grünen haben bei den Wahlen zum Berner Regierungsrat die Wende verloren. Zentrumskandidatin Astrid Bärtschi schiebt ihren SP-Gegner Erich Fehr klar ab. Er führt mit fast 22’000 Stimmen Vorsprung auf den Stadtpräsidenten von Biel. Die Gemeindepolitikerin aus Ostermundigen wechselt damit in den Regierungsrat und übernimmt den Sitz ihrer Parteikollegin Beatrice Simon, die zurücktritt.
Bildunterschrift: Gesuchte Frau: Astrid Bärtschi wechselt in die Regierung des Kantons Bern fürs Zentrum. srf
Bärtschi sagte in einer ersten Reaktion, sie sei «schockiert» von der Wahl. «Das ist ein grosser Stein, der mir vom Herzen fällt», sagte der Politiker kurz nach der Bekanntgabe der Resultate im Interview mit SRF.
Es ist ein großer Stein, der von meinem Herzen fällt.
Bärtschi ließ sogar einen ehemaligen Regierungsrat zurück, Christoph Neuhaus von der SVP. Er konnte sich das nicht erklären. Das Ergebnis müsse dann im Detail analysiert werden, so Bärtschi weiter. Aber: «Die Bevölkerung des Kantons Bern will wohl etwas Stabilität.»
Innerhalb des bürgerlichen Lagers war die Solidarität sehr hoch.
SP-Kandidat Erich Ferr ist enttäuscht über das Ergebnis. “Ich habe das Ziel, das ich mir gesetzt habe, nicht erreicht.” So konnte er kurz nach der Bekanntgabe den Grund für sein Scheitern nicht analysieren. “Aber es gab viel Solidarität innerhalb des städtischen Lagers”, sagte der Stadtpräsident von Biel.
Legende: Christoph Ammann (rechts) hat von allen Kandidaten das beste Ergebnis erzielt. steinerner Schlüssel
Der Berner CFO Christoph Ammann (SP) erzielte unter allen Kandidaten das beste Ergebnis. Allerdings seien die Wege recht kurz, betonte er. Vielleicht ist der erste Platz ein bisschen Zufall, sagt Ammann für die Keystone-SDA. Auf jeden Fall fühlt er sich für seine Arbeit und seine Verwaltung, die in der Corona-Pandemie weitgehend angegangen wurde, geschätzt.
Müller steht in der Öffentlichkeit an erster Stelle
Legende: Sicherheitsdirektor Philippe Müller hat den besten Job für die Bürger gemacht. steinerner Schlüssel
Sicherheitsdirektor Philippe Müller belegte mit 121.085 Stimmen den ersten Platz auf der politischen Liste. Pierre Alain Schnegg, der während der Corona-Zeit oft als Gesundheitsdirektor im Rampenlicht stand, erhielt 4000 Stimmen weniger, landete aber auf dem vierten Platz. «Ich weiss nicht, ob mir die Pandemie geholfen hat», sagte er gegenüber SRF. “Aber ich glaube nicht, dass die Leute Experimente wollen, jetzt wo eine neue Krise mit der Ukraine zu beginnen scheint.” SVP-Regierungsrat Christoph Neuhaus schafft es, mit 16.000 Stimmen Vorsprung auf Fehr auf Rang sieben wiedergewählt zu werden.
Der GLP-Kandidat hat keine Chance
Die Kandidaten von EVP und GLP hatten es schwer zwischen den beiden großen Blöcken. Christine Grogg (EVP) schlug ihren GLP-Kollegen Casimir von Arx mit 6.000 Stimmen. Insgesamt 18 Frauen und Männer kandidierten am Sonntag in der siebenköpfigen Regierung – darunter einige exotische Politiker, die keine Chance hatten. Bern Freiburg Regionalmagazin Wallis, 27. März 2022, 14.00 Uhr, fortlaufender Bericht. mula; kocm