Bremen – Statistiken sind manchmal unerbittlich. Da spuckt es in allen Bereichen eine klare Überlegenheit des SV Werder Bremen aus, nur in der wichtigsten Kategorie stimmt die Bilanz nicht: das Ergebnis. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen waren die Gastgeber weit davon entfernt, ein Sportfeuerwerk zu schießen, aber in der Realität gab es keinen Grund, im Spiel um die Rückkehr in die zweite Liga nachzugeben. Aber es gab trotzdem. Denn Bremen unterlief ein entscheidender Fehler, der zu einem Rückstand führte, den Marvin Ducks mit seinem 17. Tor beim 1:1 (0:0) stehen ließ. Aber nichts weiter. Und das war ziemlich frustrierend. Doch zunächst mussten andere Dinge geklärt werden. Nachdem Milos Veljkovic unter der Woche von einer Reise in die serbische Nationalmannschaft zurückgekehrt war, wurde vor dem Sandhausen-Spiel viel darüber spekuliert, wie diese Niederlage in Abwesenheit von Ömer Toprak und Marco Friedl wieder aufgeholt werden soll. Mangels Alternativen kursierte in diesem Zusammenhang der Name Lars Lukas Mai weiter – trotz zuletzt schwächerer Auftritte. Allerdings bewies Ole Werner in seiner Komposition, dass das Vertrauen in die Leihgabe des FC Bayern München erschöpft zu sein scheint. Anstatt May zu holen, zog er Nikolai Rap zurück in die Top Drei.

Werder Bremen startet gegen den SV Sandhausen mit Marvin Ducksch und Niklas Schmidt

Den Grund dafür nannte er wenig später am Mikrofon von „Sky“: „Wir haben kürzlich eine Halbzeit mit Lasse in Heidenheim gespielt, eine mit Rappo. „Insgesamt hat uns das, was wir bei Rappo gesehen haben, besser gefallen – deshalb haben wir unsere Entscheidung getroffen.“ Dieser Wechsel bedeutete, dass Ilia Gruev die Möglichkeit hatte, in der Startelf zu spielen. Da Leonardo Bittencourt im Gegensatz zu Marvin Ducksch nach einer Coronavirus-Infektion noch nicht über die volle Kraft verfügte, startete Niklas Schmidt erneut im Mittelfeld. Der neue Bremer Kader brauchte eine Weile, um ins Spiel zu finden. Die Gäste, die zuletzt ihre Abwehr auf sich aufmerksam machten, stoppten unerwartet früh, was es Werder Bremen alles andere als leicht machte, das Spiel aufzubauen. In der Folge war es nach einer recht ruhigen Anfangsphase ein Distanzschuss von Rap, der erstmals drohte. Der Ball berührte sanft die Latte und flog über das Tor (17.).

Werder Bremen mit Schwierigkeiten und sehr niedrigem Tempo gegen die Abwehr SV Sandhausen

Obwohl das Match noch weit davon entfernt war, den Titel “Swinging” zu erhalten, nahmen die Gastgeber nach und nach das Tempo an – mit Betonung auf das allmähliche. Niclas Füllkrug versuchte es aus spitzem Winkel gegen Sandhausen-Torhüter Patrick Drewes, doch Lokalmatador Delmenhorster war vorsichtig (28.). In der Folge hatte Werder Bremen das Geschehen zwar im Griff, aus dieser Überlegenheit aber kaum etwas gemacht. Zur Halbzeit zeigte die Schießstatistik ein 10:0-Verhältnis für die Grün-Weißen, wirklich gefährlich wurde es aber selten. Felix Agu hatte kurz vor dem Einzug in die Kabine noch eine ganz große Chance, doch nach einer Flanke von Romano Schmid schickte er diese direkt auf den Torhüter (45.). Gleich nach der Pause startete Schmid zur nächsten Gelegenheit, diesmal konnte Ducksch den Ball aber nicht an Drewes vorbeispielen (49.). Werder Bremen blieb aktiv, suchte immer den Abschluss, aber es fehlte noch an Genauigkeit – etwa, als Schmidt und Ducksch aus guten Positionen hintereinander weit über das gegnerische Tor schossen. Kurz darauf war Schmidt mit der Arbeit fertig, nach einer Stunde war es Zeit für die lang ersehnte Rückkehr von Bittencourt. Aber bevor er überhaupt auffallen konnte, lief es gut.

Werder Bremen vs. SV Sandhausen: Fehlpass von Ilia Gruev sorgt für Rückstand durch Ex-Bremer Pascal Testroet

Gruev leistete sich einen hässlichen Fehlpass, der den ehemaligen Bremer Pascal Testroet ins Spiel brachte. Sandhäusers Stürmer bahnte sich seinen Weg an Werders Strafraum, ließ Anthony Jung mit einem simplen Körpertrick raus und brachte die Gäste mit dem ersten Torschuss in Führung, denn Jiri Pavlenka sah in dieser Szene nicht sehr gut aus. oder (64.). Plötzlich war Werder Bremen hinten und die Tabellenführung, die mit dem vorherigen mageren Punkt bestanden hätte, war weg. Aber nur für ein paar Minuten. Schmidt drückte den Ball noch einmal nach vorne, bediente den bis dahin fast wirkungslosen Dux, der den Ball auf seine Art direkt ins lange Eck schoss (73.). Der ganz große Schaden war also vorerst abgewendet, aber war es ein weiterer? Die Menge war wieder da, mit Fans, die in der Hoffnung auf den nächsten großen Sieg im Aufstieg sangen und schrien. Aber die Uhr tickte unerbittlich. Niclas Füllkrug hatte noch eine große Chance auf drei Punkte für den SV Werder Bremen. Im Strafraum tauchte er in perfekter Position vor dem heimischen SV Sandhausen auf, doch Drews entspannte wieder (86.). Nicht nur das, Bittencourt, der etwas besser auf einen Pass wartete, zankte sich dann wie ein Spatz. Die Bremer hatten noch fünf Minuten Verlängerung, trieben den Ball aber meist sehr unbequem in die Gefahrenzone. Und so endete es 1:1. Werder stand erneut an der Tabellenspitze. Aber niemand wollte sich wirklich dafür begeistern. (mbu) Βέρντερ Βρέμης: Pavlenka – Mbom, Rapp, Groß, Jung, Agu – Gruev, Schmidt, Schmid – Füllkrug, Ducksch

Im Liveticker von Werder Bremen gegen den SV Sandhausen zum Nachlesen:

« ΕΝΗΜΕΡΩΣΗ LIVE TICKER »> 15:32 Uhr Damit verabschieden wir uns. Bis nächsten Samstag zum Spitzenspiel mit dem FC St. Pauli! 15:28 Uhr: Das war es. Das Spiel ist vorbei. Werder Bremen spielt zu Hause nur 1:1 gegen Sandhausen. Die gute Nachricht: Werder ist zurück an der Spitze. Die schlechte Nachricht: Es gab noch viel mehr. Die Gastgeber ließen beim 0:1 gegen Sandhausen einige gute Chancen liegen, hatten aber mit Marvin Ducks den richtigen Mann am richtigen Platz. 90.+5: Sandhausen macht wieder die Uhr zu. Abwechselnd verlässt Kutucu und wird durch Diakhite ersetzt. 90.+3: Fulkrug senkt den Ball auf die ersten Fünf, dreht seinen Gegenspieler um und bleibt dann vor Drus stehen, doch der Winkel ist zu spitz, um den Ball ins Tor zu bringen. Gute Möglichkeit! 90.+2: Werder drängt weiter, hier segelt ein Ball nach dem anderen in den Strafraum des SVS! 90.+1: Es gibt noch fünf Minuten Verspätung! 88. Min: Flanke von Duck landet am langen Pfosten auf Bittenkurs Oberschenkel, doch der Ball geht zu weit ab. Trybull verletzt sich auf der Bühne, Dumic sieht nach einem Gespräch gelb. Hier tut sich was! 87. Minute: Muss 2:1 für Werder sein! Werder folgt, Füllkrug nimmt den Ball, er hat freie Bahn, er kann Bittencourt oder Ducksch einsetzen, versucht es aber selbst. Drus weigerte sich. Das Spiel wäre besser! 86. Minute: Auch Ole Werner wechselt. Agu geht, Dinkchi kommt. 85. Minute: Sonfelder flankt scharf links vors Tor, Ziroff jagt. Gute Szene! 83. Minute: Sandhausen wechselt den Stab. Suku öffnet Platz für Baskim Aydini. 81. Min: Ducks legt den Ball abrupt vors Tor, gefährlich wird es aber nicht. 80. Minute: Agu foult tief in die Mitte des Gegenspielers, gute Stellung rechts. 76. Minute: Duckt sich bei der nächsten Chance, aber Drus hält durch. 75. Min: So einfach geht’s: Schmidt spielt mit Ducks auf den Elfmeterpunkt, der zieht locker gerade und trifft ins lange Eck. Es war kein spektakuläres Tor, im Gegenteil, die Situation war nicht einmal überragend, aber Ducksch macht es klug und erzielt sein 17. Saisontor. 73. Minute: TOOOOOOOOOR für Werder! Ducks trifft 1:1! 72. Minute: Auch Werder Bremen wechselt. Ole Werner holt Mbom vom Platz und schickt Oscar Schönfelder auf den Platz. 70. Minute: Wie reagiert Werder? Viel hat sich bisher nicht geändert: Die Gastgeber machen weiter Druck, spielen nach vorne, aber klare Torchancen gibt es nicht. 69. Min: Auswechslung Sandhausen. Testroet hat getroffen, aber Arne Sicker kommt.

Werder Bremen vs. SV Sandhausen im Liveticker: Unglaublich! Werder drückt – Sandhausen aufs Tor

  1. Minute: Es ist ein absoluter Klassiker, denn bis dahin hat Werder nichts zugelassen, rein gar nichts. Die Gastgeber hatten einige gute Chancen nach vorne, aber Sandhausen war hart. Die Taktik von Alois Schwartz funktioniert, sie ist wie die Playstation, hier würde jetzt die Steuerung fliegen.
  2. Min: Gruef schießt in den Fuß. Sie folgen ihrem Beispiel, Testroet hat den Ball, täuscht Jung im Strafraum und schließt dann mit links ab. Jung blockt den nicht hart geschossenen Ball locker, aber das reicht Pavlenka, um nicht mehr zu reagieren und den Ball zu fangen.
  3. Minute: Keine. Sandhausen machte mit dem ersten Angriff das 1:0. Und es war eine Menge Werder …
  4. Min: Werder wechselt. Schmidt geht, Bittencourt kann noch eine halbe Stunde auftauchen.
  5. Minute: Werder ist in einer Druckphase. Sandhausen ist kaum aus sechzehn. Ganz gefährlich wird es aber nicht, weil Sandhausens Abwehr immer richtig steht und Bremer Flanken und Pässe ungenau sind.
  6. Min: Erst Schmid macht es sehr gut, jagt dem Ball nach und trickst zwei Gegenspieler aus, dann schickt er auf Ducksch, der einzieht – und den Ball fast vom Feld gewinnt. Etwas…