31.03.2022, 06:1031.03.2022, 07:45 Die Oscars sind schnelllebig. Nur zwei Tage nach der Ohrfeige bei den Oscars kommt der Vorstand zusammen und bringt Hollywood-Star Will Smith vor Gericht. Gegen den Schauspieler von „King Richard“ werde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, teilte der Filmverband am Mittwoch (Ortszeit) in einer Mitteilung mit. Smiths Verhalten bei der Preisverleihungsgala am Sonntag verstieß gegen den Verhaltenskodex der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Will Smiths Orfeige und die Oscars. Bild: Schlussstein Smith gab Chris Rock in der Show eine laute Ohrfeige, nachdem der Komiker einen Witz über Smiths Frau Jada Pinkett gemacht hatte. Es war ihr rasierter Kopf, die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall. Zurück auf seinem Platz, rief er noch zweimal in Richtung Rock: “Halt den Namen meiner Frau aus deinem verdammten Mund!” Die Gäste des Dolby Theatre und Millionen von Zuschauern auf der Leinwand erkannten schnell, dass dieser schockierende Moment kein geplanter Teil der Show war. Kurz darauf gewann Smith für seine Rolle in „King Richard“ den Oscar als bester Hauptdarsteller. In seiner Dankesrede präsentierte er sich als Beschützer und schien das Scheitern verteidigen zu wollen. Am Montag entschuldigte er sich via Instagram. Der Vorfall ist ihm peinlich. Smiths Verhalten wurde am Mittwoch von der Filmakademie als „zutiefst schockierend“ und „traumatisch“ bezeichnet. Eine erstaunliche Offenbarung: Smith wurde eingeladen, die Gala am Sonntagabend zu verlassen. Aber er kam nicht nach. Die Gewerkschaft äußerte sich kritisch: “Wir hätten die Situation anders handhaben können.” Das nächste Treffen ist für den 18.04. Eine mögliche Folge sei Smiths Ausschluss aus der Akademie, hieß es in der Erklärung.

Will Smith schlägt Chris Rock ins Gesicht

Video: watson / a Das ist in der Geschichte der Oscars selten vorgekommen. 2004 wurde die Schauspielerin Carmine Caridi nach 22 Jahren Engagement ausgeschlossen. Er ließ sich Kassetten mit Filmen senden, die ihm für die Oscar-Nominierung zugeschickt wurden. Diese tauchten dann als Raubkopien im Internet auf. 2017 wurde Harvey Weinstein nach Vorwürfen sexueller Belästigung aus dem berühmten Verein ausgeschlossen. Der ehemalige Produzent verbüßt ​​nun eine lange Haftstrafe. Im Jahr 2018 wurde der Komiker Bill Cosby des sexuellen Übergriffs und der Regisseur Roman Polanski des sexuellen Übergriffs in den 1970er Jahren für schuldig befunden. Mehr als 10.000 Filmemacher gehören der Akademie an, darunter Schauspieler, Regisseure, Produzenten, Kostümbildner und Bühnenbildner. Die meisten von ihnen wählen jedes Jahr die Oscar-Gewinner. Nach der Sondersitzung am Mittwoch entschuldigte sich die Akademie auch bei Chris Rock, Gästen und Zuschauern. Sie wollten sich für das entschuldigen, was dem Komiker auf ihrer Bühne passiert ist, und ihm für seine Ausdauer danken, hieß es in der Erklärung. Rock, der sich nach dem Vorfall zunächst nicht öffentlich äußerte, stand am Mittwochnachmittag mit der Comedy-Show „Ego Death Tour“ in Boston auf der Bühne. Dort wurde der 57-Jährige mit tosendem Applaus empfangen, wie das Filmheft „Variety“ berichtet. Er werde den Oscar-Vorfall weiter “verarbeiten” und sich zu einem späteren Zeitpunkt damit befassen. „Und es wird ernst und lustig“, sagte der Komiker Variety. Laut der Zeitung haben sich die Ticketverkäufe für Rock-Auftritte vervielfacht. (sda/dpa)

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