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Im vierten Quartal 2021 erzielte BioNTech einen Gewinn je Aktie von 12,18 Euro nach 1,15 Euro je Aktie im Vorjahreszeitraum. Damit übertraf das Biotechnologieunternehmen die Prognosen der Analysten, die mit einem Gewinn je Aktie von 7,44 Euro gerechnet hatten. Der Quartalsumsatz des Coronavirus-Impfstoffherstellers belief sich auf 5,53 Milliarden Euro. Experten rechneten mit einem Umsatzsprung auf 3,92 Milliarden Euro, nachdem BioNTech im gleichen Quartal 345,4 Millionen Euro umgesetzt hatte. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielten die Mainzer einen Umsatz von 18,98 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von 39,63 Euro. Im Vorjahr war der Umsatz auf 482,3 Millionen Euro gestiegen – Analysten rechneten nun mit einem Anstieg auf 17,12 Milliarden Euro. Die Prognosen der Experten für den Gewinn je Aktie lagen bei 36,02 Euro nach 0,060 Euro im Vorjahr. BioNTech hat nun die Umsatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff von 13 Mrd. € bis 17 Mrd. € in diesem Jahr bestätigt. Ein Teil des Milliardengewinns wird in die weitere Forschung investiert, aber auch in den Kauf eigener Aktien und eine Sonderdividende. „Rückblickend war 2021 ein bemerkenswertes Jahr, in dem BioNTech mit dem ersten zugelassenen Impfstoff auf Basis unserer mRNA-Technologie einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Gesundheit und die Weltwirtschaft hatte“, sagte CEO und Mitbegründer Ugur Sahin. BioNTech wolle seine „Branchenführerschaft“ ausbauen und seine anderen Programme schnell weiterentwickeln, erklärte Sahin. BioNTech arbeitet unter anderem an der Erforschung von Immuntherapieansätzen auf Basis des Botenstoff-mRNA-Moleküls und im Kampf gegen Infektions- und Autoimmunerkrankungen sowie Krebs. Auf einer Analystenkonferenz sprach Sahin von einem “historisch einmaligen Moment” für den Fortschritt der Medizin. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen in diesem Jahr im Vergleich zu 2021 um etwa 50 Prozent auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro steigen. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben damit, im April erste Daten aus seiner klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit eines an die Omicron-Variante angepassten Impfstoffs zu veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge unterstützen sollen. Etwa 2150 Erwachsene nehmen an der Studie teil. Der aktuelle COVID-19-Impfstoff und ein Mikron-basierter Impfstoff werden sowohl bei zuvor geimpften als auch bei zuvor nicht geimpften Personen untersucht. Zlem Treci, medizinisches Vorstandsmitglied und Mitbegründer von BioNTech, betonte, dass es in den aktuellen Studien mehr um einen Mikron-angepassten Impfstoff als um einen kleinen Impfstoff gehe, da das Ziel eine breitere Immunantwort auf Impfstoffe sei, einschließlich . Das Management beabsichtigt, einen Plan zum Rückkauf von Aktien in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar in den nächsten zwei Jahren zu genehmigen und eine Sonderdividende von 2 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Knapp 500 Millionen Euro will das Unternehmen für die Sonderdividende ausgeben. Darüber entscheidet die Mitgliederversammlung am 1. Juni. Laut BioNTech hat es im vergangenen Jahr rund 4,7 Milliarden Euro an Steuern gezahlt. In Mainz, dem Hauptsitz des Unternehmens, aber auch an anderen wichtigen Standorten wie Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) und Marburg (Hessen), hatte der Erfolg von BioNTech erhebliche Steuern auf die städtischen Kassen gedrückt. Auch BioNTech trug maßgeblich zum überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Rheinland-Pfalz bei: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs nach vorläufigen Hochrechnungen vom Mittwoch um 9,6 %, in Deutschland lag das Plus bei 2,9 %. Im vergangenen Jahr haben BioNTech und der US-Partner Pfizer 2,6 Milliarden Dosen des Coronavirus-Impfstoffs ausgeliefert, 100 Millionen mehr als erwartet. Mit Stand Mitte März haben BioNTech und Pfizer Lieferverträge über rund 2,4 Milliarden Impfdosen für das laufende Jahr in ihren Auftragsbüchern. Gespräche über weitere Lieferungen für 2022 und darüber hinaus sollen andauern. Am Donnerstag hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) einen zweiten Auffrischimpfstoff für Erwachsene über 50 und Menschen mit geschwächtem Immunsystem zugelassen. Dringende Zulassungen für Booster-Impfstoffe betreffen laut FDA Impfstoffe von BioNTech / Pfizer und der amerikanischen Firma Moderna. Die Börse hat am Mittwoch die neuen Daten von Biontech positiv aufgenommen. Der Kurs der an der Nasdaq in New York gehandelten Aktie ist zwischenzeitlich um mehr als zehn Dollar gegenüber dem Schlusskurs des Vortages auf rund 172 Dollar gestiegen. Allerdings liegt der Kurs deutlich unter dem Allzeithoch seit September 2021 bei damals rund 450 US-Dollar. Die Aktie von BioNTech, die an der US-Börse NASDAQ notiert ist, liegt den Angaben zufolge zeitweise 2,87 % höher bei 177,33 US-Dollar. Verlag finanzen.net / dpa-AFX Ausgewählte BioNTech Hebelprodukte (ADRs) Mit Knockouts können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel aus und wir zeigen Ihnen die passenden Produkte bei BioNTech (ADRs) Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen Keine Daten
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