Konkret: Das Kabinenpersonal ist sehr knapp bemessen.  Daher bietet die Fluggesellschaft ihren Mitarbeitern an, Urlaubstage zurückzukaufen oder den Ruhestand hinauszuschieben.  Zudem will Swiss den Krankenstand genauer unter die Lupe nehmen.  Das kommt beim Personal nicht gut an. 

In einem Brief an Watson sagt er: Es gibt sehr viele kurzfristige Ausfälle. „Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass die überwiegende Mehrheit der Crewmitglieder, die krank kommen, tatsächlich krank sind“, schreibt Swiss. Die Zahl der Fehlzeiten am Wochenende ist beeindruckend.

Interview mit dem Teamleiter

Das hat Folgen: Wer sich kurzfristig krank meldet, soll nun in zwei Ämtern erscheinen müssen. Wer sich nach dem Urlaub oder nach dem Wochenende krank meldet, dem droht zudem ein Vorstellungsgespräch durch die Teamleitung. Das könnte Sie auch interessieren Diese Maßnahmen kommen beim Kabinenpersonalverband Kapers nicht gut an. „Druck ist nicht die Lösung. “Damals ist es uns einfach aufgefallen.” Das Ganze war eine Fehlentscheidung der Verwaltung.

“Mehr Abgänge als erwartet”

Auch die Schweiz selbst räumt ein falsches Design ein. „Die Swiss verzeichnete mehr Abflüge als vom Kabinenpersonal erwartet“, sagte eine Sprecherin. Man wisse, dass die Arbeitsbedingungen für alle Schweizer Mitarbeitenden derzeit «sehr anspruchsvoll und herausfordernd» seien. (pbe)